Coronavirus

Rückkehr der Maskenpflicht – Länder gesprächsbereit

Die Corona-Zahlen steigen stark an. Eine Rückkehr der Maskenpflicht wird diskutiert. Die Bundesländer zeigen sich gesprächsbereit.

Heute Redaktion
Bald soll in Supermärkten wieder eine FFP2-Maskenpflicht gelten.
Bald soll in Supermärkten wieder eine FFP2-Maskenpflicht gelten.
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Die Experten sind sich einig und empfehlen sie schon lange: Die Rückkehr zur Maskenpflicht. Angesichts steigender Corona-Zahlen dürfte die Maßnahme demnächst in Österreich wieder zurückkehren, "Heute" berichtete.

Doch die Regierung ist sich uneinig. Die Grünen sind offenbar dafür, so kündigte Klubchefin Sigrid Maurer die FFP2-Maskenpflicht kurz nach dem Wahlsieg von Van der Bellen am Sonntag an. Die ÖVP wehrt sich aber dagegen. Bis 23. Oktober muss jedenfalls eine Entscheidung her, denn da läuft die aktuelle Verordnung aus.

Gesundheitsminister Johannes Rauch steht noch auf der Bremse. Man werde die Entwicklung in den kommenden Tagen genau analysieren, hieß es. Auch Vizekanzler Werner Kogler wollte sich am Dienstag bei einer Pressekonferenz nicht festlegen, ob die Maskenpflicht fix kommt.

Kein großer Widerstand aus den Bundesländern

Aus den Ländern dürfte kein allzu großer Widerstand zu erwarten sein, wie ein APA-Rundruf ergab. Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fordert jedenfalls eine einheitliche Lösung des Bundes. Das Impfen sei für ihn der wichtigste Faktor.

"Klar ist, sollten die Infektions- und Erkrankungszahlen weiter steigen, ist das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen eines der gelindesten Mittel, um sich und andere zu schützen", hieß es aus dem Büro des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser (SPÖ).

Ähnlich sehen das auch Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) oder der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der der Maßnahme sehr emotionslos gegenübersteht. Auch Wallner sprach sich dafür aus, einen einheitlichen Weg zu gehen.

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte auf Anfrage: "Wir haben eine ganz klare Position, dass Niederösterreich in diesem Bereich keinen eigenen Weg geht, sondern dass wir uns an die Empfehlung des Gesundheitsministeriums halten."

Wien war immer strenger

Wien geht als einziges Bundesland bereits aktuell einen vorsichtigeren Weg. Darauf verwies Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ): "Wir sind das einzige Bundesland, das durchgängig die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln beibehalten hat. Das führen wir auch weiter. Ob es darüber hinausgehende Maßnahmen gibt, entscheidet sich im Gespräch mit meinem Expertenrat, dem ich in der gesamten Pandemie sehr vertraut habe. Diese Gespräche werden zeitnah stattfinden, und dann werden wir die Entscheidung treffen."

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com